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Die Blume

Eines Tages, nach einem langen mächtig kalten und bitterem Winter, machte sich der Frühling auf den Weg um die Blumen, Gräser, Bäume und alle Tiere aus ihrem Schlaf aufzuwecken.

Niemand traute sich so recht nach dieser langen Zeit in den schönsten Farben zu erblühen, da sie einen solchen Winter schon lange nicht mehr ertragen mussten. Doch als schließlich alle Bäume in ihrer grünen Tracht ausschlugen, begannen auch die Gräser frisches Grün auf zu tanken.

Alles war wunderbar grün und leuchtete in den schönsten Farben. Nach ein paar Tagen warmer Sonnenstrahlen tauchten winzig kleine Sprossen aus dem Boden und nach jedem Tag wuchsen sie immer größer heran. Nach einem kräftigen Regenschauer blitzte die Sonne hinter schweren Wolken hervor und schob sie mit aller Kraft zur Seite.

Plötzlich lichtete sich ein riesiger Regenbogen über den Himmel und alle freuen sich, dass es endlich Frühling war. Die Vögel flogen wieder am Himmel umher und zwitschern laut von ihren neuen Erlebnissen die sie aus dem Süden mitgebracht haben. Nun begannen auch Eichhörnchen, Igel und Vögel ihre neuen Häuser zu bauen.

So vergingen viele Tage mit warmen Sonnenstrahlen und man sah plötzlich mitten auf einer großen Wiese eine kleine Pflanze aus der Erde sprießen, die mit einer geheimnisvollen Sprosse immer größer wurde. An einem besonders warmen Tag sprang die Knospe mit einem wunderbaren Klang auf und erstreckte sich in ihrer Pracht.

Es entstand eine wundervolle Blume mit vielen Blütenblättern die so jung wie ein Baby erschienen. Zart, weich und frisch. Sie war wunderschön und erblühte in einem kräftigem Rotviolett und Orange…sie erfreute sich an dem schönen blauen Himmel und wurde ein sehr fröhliches Blumenmädchen.

Um sie herum standen jede menge andere Blumen mit den atemberaubensten Farben. Und eine gefiel ihr besonders gut. Als sie klein war mochte sie ihn gar nicht. Die blaue Blume hatte sie immer geärgert und war sehr böse zu ihr. Doch als sie älter wurden und in ein Ater kamen als alle Blumen gemeinsam abends weggingen, hatten alle jede Menge Spaß miteinander.

Nach einiger Zeit gefiel dem blauen Blumenmann die Rotorangeblumenfrau immer besser und er verliebte sich in sie. Er wusste sich nicht zu helfen und gestand es ihr auf ungeschickte Weise.

So war die hübsche Blumenfrau so überrumpelt, dass sie nein sagte, da sie ihn anfangs nur zum Freund wollte. Da war der Liebste aller Blumenmänner so enttäuscht, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte und entfernte sich von ihr.

Da brach auch für die Blumenfrau eine Welt zusammen, sie lies die Blätter hängen und es regnete eine Woche lang unaufhörlich. Weil die Blumenfrau so traurig war, wurden auch alle anderen traurig und sogar die Sonne wollte nicht mehr zu lachen. Da merkten ihre rotvioletten Blütenblätter, dass sie sich riesig freuten den blauen Blumenmann zu sehen und so gestand die Blumenfrau ihre Liebe zu ihm.

Er wollte es gar nicht glauben und dachte er wird veräppelt von seiner heimlichen Geliebten. Doch sie zeigte es ihm mit einem Kuss und vortan hatten die Beiden eine wundervolle Zeit miteinander. Die Sonne lachte wieder und die ganze Wiese feierte ein Fest. Abends legten sich alle gemeinsam schlafen und es verzogen wie im Nu wunderbare Monate.

Doch dann brach eine Zeit an die nicht sehr schön für die Blumen war. Es wurde kälter und immer weniger schien die Sonne. Der Blumenfrau ging es nicht sehr gut und auch der Blumenmann war gesundheitlich angeschlagen. Doch gegenseitig halfen sie sich in den schweren Stunden ihres Lebens und die Blumenfrau gab alles um ihren Blumenmann wieder aufzumuntern.

Doch für eines war die Blumenfrau besonders dankbar. Wenn sie mal besonders schwach war und überhaupt nicht mehr weiter wollte, war ihr immer nach weinen zu Mute. Sie lies alle Blätter hängen und wusste nicht weiter. Doch da gab es jemanden, der es immer wieder schaffte sie aufzumuntern.

Die Blumenfrau dachte oft daran, wie es wäre ohne ihn zu sein, doch sie konnte den Gedanken nicht ertragen. Ihr tat es auch manchmal sehr sehr Leid, wenn sie alles nervte und sie nur rummeckerte.

Sie konnte sich das gar nicht verzeihen, aber das muss ja leider mal vorkommen. So kam es auch schon zu einigen bösen Worten, aber die verliefen sich bald wieder. An einem Tag war sie mal wieder besonders geknickt und erzählte ihrem Schatz, dass sie sich fühle, als ob sie bald umknicke. Sie war gar nicht glücklich. Und er schmeichelte ihr mit den umwerfensten Worten, die sie je gehört hatte: „Ich stütze dich doch!“ Sie war überglücklich und merkte wie wichtig ihr eine einzige Blume sein kann.

Noch nie zuvor empfand sie ein solch tiefes schmerzerfülltes Stechen im Herzen, wenn sie von ihm getrennt war. Sie wollte einfach auf ewig mit ihm zusammen sein. Und um ihm klarzumachen, dass sie ihn nie verlieren wollte schrieb sie diese Geschichte, um ihm zumindest eine kleine Freude zu machen…

Und wenn sie noch nicht gestorben ist, kämpft sie noch heute ums erwachsen werden.